Kaum zu glauben, wir sind bei
KEEP IT SIMPLE heute schon bei der sechsten Challenge angekommen - und noch viel unglaublicher sind jedes Mal die großartigen Einträge...
Für die nächsten zwei Wochen haben wir ein Thema, was mir besonders am Herzen liegt:
DRY EMBOSSING
Jetzt werdet ihr sagen: Hm, was ist daran so besonders? Eigentlich nichts, aber ich find die Ergebnisse immer so schön, denke aber selber viel zu selten daran, meine Embossing-Folder zu verwenden.
Heute aber - und auch gleich mir einem Special Effect! Fällt's euch auf? Die Mitte des weißen Cardstock ist nicht embosst.
Wie ihr das auch ganz einfach hinbekommt, erkläre ich euch etwas weiter unten - schön mit Fotos natürlich :-)
Materialien
Stempelkissen: Memento (Tuxedo Black), SU (Kürbisgelb)
Cardstock: ? (orange, weiß), SU (Savanne)
Coloration: Copics
Sonstiges: Band (?)
Ich freu mich sehr auf eure Sachen!!! Schaut auch unbedingt bei
Christine und
Anni vorbei, was die beiden sich haben einfallen lassen.
So, jetzt aber zu der versprochenen kleinen Anleitung.
Bei
Kristina Werner gibt es dazu ein Video (da hab ich die Idee her), aber wer vielleicht nicht so gut englisch versteht, darf auch gerne hier schauen.
Ihr braucht:
- Big Shot oder eine andere Stanz- und Prägemaschine
- Eine Stanzform in der gewünschten Silhouette eures Ausschnitts (bei mir ein Kreis)
- Einen Embossingfolder
- Dickeren Cardstock oder Pappe (ich habe die Rückseite eines Blocks verwendet)
- Tesafilm ist hilfreich, muss aber nicht.
Zuerst habe ich mir ein Motiv ausgesucht, um zu wissen, welche Kreis-Stanze ich brauche (Spellbinders S4-116, um ganz genau zu sein).
Dann nehmt ihr die Pappe, schneidet diese schon mal auf Karten-Maß zurecht, und überlegt euch, wo die nicht-embosste Stelle hin soll.
Ich habe mir, weil ich's gerne genau mag, die Mitte und die Höhe angezeichnet, und auch auf der Stanzform jeweils die Mitte markiert. Die Form hab ich gegen Verrutschen mit Tesafilm festgeklebt.
Dann wird das Ganze ausgestanzt.
Nun einen Testlauf machen, ob eure Pappe schon dick genug ist:
Nehmt den Embossing-Folder, da kommt euer Cardstock rein (oder am Besten erstmal ein Rest normales Kopierpapier). Auf den Folder legt ihr die Pappschablone.
Das Ganze muss jetzt durch die Big Shot; bei mir (ihr müsst das abhängig von eurer Maschine, der Pappe und dem Embossing-Folder selber testen) war's mit beiden Tabs geschlossen, und einer Clear Plate drauf.
Ergebnis: Doof - alles war embosst, wie normal.
Also habe ich eine zweite Pappschablone genau wie die erste erstellt, und beide zusammengeklebt.
Dann noch mal der Test, und dann hatte ich das Ergebnis, das ich wollte:
Genau an der Stelle, wo mein Loch war, ist der Cardstock glatt geblieben!
Und das Ganze, ohne viel Geld für Schablonen auszugeben - tolle Idee, ich bin froh, dass Kristina das gezeigt hat!
Natürlich könnt ihr auch den ausgestanzten Kreis verwenden, generell gilt: Wo Pappe ist, wird embosst.
Ich hoffe, ihr könnt mit meiner kleinen Anleitung etwas anfangen, und probiert das mal aus!
Viele Grüße,
eure Mia